Wasser & Hygiene

Schmutziges Trinkwasser ist lebensgefährlich: In vielen Regionen der Erde ist es eine der Haupt-Todesursachen bei Kindern unter fünf Jahren. In verschmutztem Wasser lauern oft tödliche Krankheitserreger. Kinder brauchen sauberes Wasser, um zu überleben und gesund zu bleiben. 

2,3 MIO Menschen

haben keine Möglichkeit, sich die Hände mit Wasser und Seife zu waschen 

450 MIO Kinder

leben in Gebieten mit hoher oder extrem hoher Wasserunsicherheit 

462 MIO Kinder

besuchen Schulen, in denen es keinen Zugang zu Toiletten gibt

Wasser muss nicht nur sauber, sondern auch sicher sein 

Hier bei UNICEF wird von „sicherem“ Wasser gesprochen, wenn es für die Menschen in der Nähe ihres Zuhauses zugänglich, bei Bedarf verfügbar und frei von Verunreinigungen ist. Was nützt es, wenn es zwar Wasser in der Nähe gibt, es aber aus einem verschmutzten Fluss kommt und Menschen krank macht? 

Ohne sauberes Wasser verbreiten sich Krankheiten besonders schnell. In vielen Entwicklungsländern sind verschmutzte Flüsse ein Problem. Die Hälfte der Weltbevölkerung, 3,6 Milliarden Menschen, verfügt zu Hause nicht über sichere sanitäre Anlagen. Dazu gehört etwa eine Toilette, die dafür sorgt, dass Menschen nicht in Kontakt mit Krankheiten aus Ausscheidungen kommen.  

Wenn Kinder verschmutztes Wasser trinken, oder sich ihre Hände nach dem Toilettengang nicht waschen können, können sie krank werden. Manchmal ist diese Gefahr sogar tödlich. Im Sudan hatte ein Cholera-Ausbruch (eine Durchfallkrankheit) im Sommer 2016 über 400 Todesopfer gefordert. 

Wassermangel verhindert Schulbildung

Wenn Kinder täglich lange Wege gehen müssen, um Wasser für die Familie zu holen, haben sie oft keine Zeit mehr, um in die Schule zu gehen. Besonders Mädchen verpassen oft die Chance, zur Schule zu gehen, weil sie Wasser holen müssen.  So wie Aflat aus dem Süd Sudan.  Hinzu kommt: Wenn Schulen kein sicheres Trinkwasser und keine Toiletten haben, können Kinder nicht in einer angemessenen, gesunden Umgebung lernen. Viele Mädchen bleiben deswegen während ihrer Regel zu Hause.  

wie hilft Unicef?

Wie kann man das ändern? Unter anderem durch Aufklärung: UNICEF kümmert sich beispielsweise in ländlichen Dorfgemeinschaften nicht nur um den Ausbau und die Wartung der Wassersysteme, sondern schult auch so genannte „Wasserkomitees“. Diese Komitees informieren andere Dorfbewohner und überprüfen die Qualität des vorhandenen Trinkwassers.  

In 2021 hat UNICEF 33.3 Millionen Menschen mit Trinkwasser versorgt und für 8,4 Millionen Menschen den Zugang zu Sanitäranlagen bereitgestellt. 

WASH Programm

419 Millionen Menschen müssen ihre Notdurft im Freien verrichten. Schätzungsweise 400.000 Kinder unter fünf Jahren sterben jedes Jahr an vermeidbaren Krankheiten, die auf unzureichendes Händewaschen oder Mangel an sauberen Einrichtungen zurückzuführen sind.

UNICEF schützt Kinder vor Krankheiten. Ein kleines Stück Seife kann dabei schon einen großen Unterschied machen: Richtiges Händewaschen muss aber gekonnt sein. Händewaschen ist wichtig, um die Ausbreitung von Krankheiten wie zum Beispiel Cholera, einer Durchfallkrankheit, zu verhindern. UNICEF klärt unter dem WASH (Water, Sanitation, Hygiene)-Programm Menschen über Hygiene auf und baut sanitäre Anlagen, wie zum Beispiel Waschbecken und Toiletten, die sicher und sauber sind.

In Afghanistan zeigt ein UNICEF WASH-Spezialist einer Gruppe von Jungen wie man sich richtig die Hände wäscht.

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